IP 1 unterstützt Kurt Schwitters Gymnasium Misburg/Hannover bei Antrag auf Fördermittel aus dem ENSA Programm

ENSA (Entwicklungspolitisches Schulaustauschprogramm) fördert den entwicklungspolitischen Schulaustausch zwischen Deutschland und Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika. ENSA bietet einen finanziellen Zuschuss für Flugkosten und Aufenthalt und begleitet die Schulgruppen mit Vor- und Nachbereitungsseminaren.

Das Kurt Schwitters Gymnasium unterhält  seit 2007 Kontakte zu einer Schule im Senegal und hat dazu eine AG Senegal gegründet, in der sich neben den Schülern auch Oberstudienrat Franz Prenißl engagiert, um über moderne Medien und persönliche Begegnungen das Afrikabild der Deutschen und das Deutschlandbild der Afrikaner zu präzisieren und nötigenfalls zu korrigieren.

Im April 2010 wurde ein Partnerschaftsvertrag mit dem collège CEM Darou Salam in Thiès, Senegal geschlossen. Im September 2010 war ein Kontaktlehrer aus der Partnerschule in Hannover. Mit zehn Schülern und zwei Begleitlehrern aus dem Kurt Schwitters Gymnasium soll es nun im Oktober 2011 zu einer ersten Begegnung im Senegal kommen, bei der es vorrangig um das Kennenlernen der „Lebensbedingungen der Menschen im schulischen Umfeld“ geht.

IP 1 unterstützt dieses Vorhaben, in dem wir im September 2010 als NRO einen entsprechenden Antrag auf Fördermittel bei ENSA für diese Begegnung in der Partnerschule im Senegal gestellt haben. Wir hoffen natürlich auf einen positiven Bescheid durch ENSA.

Die EINE WELT beginnt bei uns

Das Bewusstsein, dass wir Menschen, in unserem Alltag, im gesellschaftlichen, kulturellen, weltanschaulichen und politischen Leben in EINER WELT leben, aufeinander angewiesen sind und nur gerecht und solidarisch weiter existieren können, entsteht, wenn wir von uns aus denken lernen. Dazu gehört, dass wir uns der Herausforderung stellen, darüber nachzudenken, wie wir geworden sind, wie wir sind; also die historische Entwicklung unseres individuellen und gesellschaftlichen Dasein bedenken. Ein Aspekt ist, darüber zu reflektieren, wie unser Umgang mit dem Andersartigen, dem Fremden und den Fremden sich im Laufe der Geschichte entwickelt und verändert hat. Es geht darum, Nationalismen, Ethnizismen und Rassismen in unserer Gesellschaft aufzuspüren und mit dazu beizutragen, der Interkulturalität auf die Sprünge zu helfen. Die beiden Historiker und Afrikanisten Ulrich van der Heyden und Joachim Zeller haben ein Buch herausgegeben, in dem die Frage danach gestellt wird, wieviel Kolonialismus und Rassismus in unserer Gesellschaft vorhanden ist. Eine Auseinandersetzung, die für Interkulturelles, Globales und Transkulturelles Lernen eine wichtige Spurensuche darstellt. Jos Schnurer HeydenKolonsocialnet