Was ist Zapatismus?

Internationale Solidaritätsarbeit und das Bewusstsein befördern, dass wir Menschen in EINER WELT leben, die es zu verbessern gilt – hin zu mehr Menschlichkeit, mehr Gerechtigkeit, mehr globaler Empathie, erfordert auch, den Blick über den Gartenzaun zu richten und sich mit theoretischen Entwürfen für den Slogan „Eine andere Welt ist möglich“ auseinanderzusetzen. Mit den in den Revolutionsjahren der mexikanischen Emanzipations- und Freiheitsbewegungen entstandenen Theorien und praktischer Politik für eine vom Volk ausgehende Gesellschaftsveränderung, wird ein neues Konzept politischer Gestaltung publik, das ihr Faszinosum auch für Kräfte in den westlichen Industrieländern gewinnt: Der Zapatismus, als ein Mittel, das alltägliche und das globale Leben der Menschen auf der Erde humaner zu gestalten.
Die an der Johannes Keppler Universität im österreichischen Linz lehrende Politikwissenschaftlerin Raina Zimmering hat ein Buch veröffentlicht, das in eindrucksvoller Weise darlegt, was Zapatismus ist und wie diese neue „Graswurzel“-Idee wirkt (siehe dazu die Rezension des Buches in www.socialnet.de). Der irische Politikwissenschaftler John Holloway, der an der Universidad Autónoma de Puebla in Mexiko lehrt, benutzt die Idee des Zapatismus, um eine Theorie der „anderen Macht“ zu entwickeln (Rezension).
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