KinderKulturKarawane 2011 – Authentisches Lernen durch kulturelle Begegnung

Auch in diesem Jahr werden Kinder- und Jugendkulturgruppen aus drei Kontinenten in Deutschland unterwegs sein und mit Theater, Musik, Zirkus oder Tanz das Publikum begeistern.

Die Gruppen werden zu verschiedenen Fächern oder fächerübergreifende Projekte in Schulen eingeladen und ermöglichen einen „Dialog auf Augenhöhe“: Peer-to-Peer-Learning beinnt und erweitert die soziale und interkulturelle Kompetenz der Schülerinnen und Schüler.

Eine Übersicht über Gruppen  und Termine sowie weitere Details fonden Sie unter www.kinderkulturkarawane.de.

Unterwegs in Brasilien: Projekte, Partnerschaften, Praktika: Aschermittwochseminar 2011, Kirchencampus Wolfenbüttel

Die Begegnung mit indigenen Völkern, der Einblick in die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen auf der Straße, die Wahrnehmung von Gewalt im Alltag, die Unterstützung engagierter Frauen in verschiedenen Projekten und konkrete Beispiele der Menschenrechtsarbeit vor Ort sind Themen, die motivierend und hilfreich sind, entsprechende Praktika in Brasilien vorzubereiten, soziale Dienste in Lateinamerika zu planen oder Projektpartnerschaften auf diesem Kontinent anzubahnen. Die Referentin hat in ihrem Sabbatjahr vor Ort wichtige Erfahrungen gemacht und Einblicke gewonnen, die sie weitervermitteln möchte.

Zeit:
Mittwoch, 9. März 2011 von 10 bis 17 Uhr (Aschermittwoch)

Referentin:      
Maren Pauselius-Gallon, KGS Neustadt a.R.

Kursleitung:     
Björn Oesterheld, Bad Harzburg

Ort:                  
Kirchencampus Wolfenbüttel

Adressaten:     
Jugendliche in der Vorbereitung auf Freiwilligendienste; Lehrkräfte, die sich in der Projekt- und Partnerschaftsarbeit engagieren (wollen)

IST DIE WELT IN AUFRUHR – ODER IN BEWEGUNG?

Die Veränderungen, die sich in der immer interdependenter und entgrenzender entwickelnden globalisierten Welt ergeben, zeigen Wirkungen in positiver und negativer Hinsicht. Während einerseits die Kluft zwischen den Habenden und den Habenichtsen immer größer wird, und zwar lokal und global, vollzieht sich in einigen Regionen der Erde ein Wandel hin zum freiheitlichen und demokratischen Denken, und die Ungeduld der benachteiligten Menschen wächst, auch zu den Werttöpfen der Welt gelangen zu können. Welche Richtung die revolutionären Bewegungen in den nordafrikanischen, muslimischen Ländern einschlagen, ist derzeit noch nicht eindeutig auszumachen. Folgen auf die Revolution die Konterrevolution oder islamisch-fundamentalistische Entwicklungen – oder bilden sich politische und gesellschaftliche Strukturen mit demokratischen und menschenrechtlichen Formen.
Eines ist klar: Mit westlich-europäischen Maßstäben lassen sich die Veränderungen in den arabischen Ländern (und anderswo) allein nicht verstehen und bewerten. Es bedarf des Blicks auf die Menschen und ihre kulturellen Identitäten in der Region; und es ist notwendig, empathisch dafür einzutreten, dass das Menschenrecht auf Freiheit und Unabhängigkeit und die Menschenwürde für ein humanes Leben sich durchsetzt.
Mit dem beigefügten Beitrag will ich auf den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs hinweisen.
Jos SchnurerInternetArabien