KOSMOPOLITISMUS?

Wir leben in EINER WELT – das Bewusstsein dafür entwickelt sich in der Welt lokal und global nur zögerlich. Im (sozial- und politik-)wissenschaftlichen Diskurs wird zwar darüber trefflich und kontrovers gestritten, und die einzelnen Konzepte – Kulturglobalismus oder Kulturrelativismus – stehen sich eher unversöhnlich gegenüber, wie sich das nicht zuletzt in der Auseinandersetzung um die Anerkennung bzw. Relativierung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zeigt, die von den Vereinten Nationen als globale Ethik am 10. Dezember 1948 in die Welt gesetzt wurde. Der Bonner Kulturanthropologe und Ethnologe Christoph Antweiler legt ein Buch vor, in dem er für einen realistischen Kosmopolitismus im Zeitalter der Globalisierung plädiert und sein Konzept eines „inklusiven Humanismus“ vorstellt. Die Rezension ist auch im Internet Rezensionsdienst www.socialnet.de/rezensionen veröffentlicht.
JoSAntweilerWeltkultur

CHANCENGLEICHHEIT GLOBAL: DIE VIELFALT MACHTS!

Der Mensch ist ein sprachbegabtes Lebewesen. Und er benötigt diese Gabe, um individuell, gesellschaftlich und interkulturell mit anderen Menschen kommunizieren zu können. Der Diskurs darüber, wie Menschen in der sich immer interdependenter,entgrenzender (und ungerechter!) entwickelnden EINEN WELT lernen können, menschenwürdig und gerecht zusammen zu leben, wird disziplinär und interdisziplinär vor allem im Wissenschaftsbereich der INTERKULTURELLEN PÄDAGOGIK diskutiert. Dabei gilt eine Prämisse: Die Vielfalt der Kulturen stellt keine Belastung für ein friedliches Zusammenleben der Menschen dar, sondern eine Bereicherung! Dies zu verstehen und auszudrücken, bedarf es der sprachlichen Kompetenz, die sich mehr und mehr zu einer mehrsprachlichen Fähigkeit entwickeln muss. Die an der Münsteraner Westfälischen Wilhelms-Universität am Zentrum für Europäische Bildung lehrende Erziehungswissenschaftlerin Marianne Krüger-Potratz, die Hamburger Erziehungswissenschaftlerin Ursula Neumann und der an der Universität Koblenz-Landau tätige (em.) Erziehungswissenschaftler Hans H. Reich geben ein Buch heraus, mit dem die „Aktivistin für Interkulturelles Lernen“, die Hamburgerin Ingrid Gogolin zu ihrem 60. Geburtstag geehrt und darauf aufmerksam gemacht wird, dass Interkulturalität als selbstverständliches und allgemeinbildendes Lebensmotiv gedacht, gelehrt und gelebt werden muss!
Dr. Jos Schnurer KrügerPotrChancengleichsocialnet

KULTUR UND ENTWICKLUNG – Wege zur globalen kreativen Vielfalt

In einem prominent besetzten Symposium des Deutschen Entwicklungsdienstes, von InWEnt, dem Institut für Auslandsbeziehungen und der Deutschen Welle zur Thematik „Kultur und globale Entwicklung“ wurden interessante und anregende Beiträge gebracht, die jetzt in einem Sammelband vorliegen. Die Lektüre wird für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit für Globales Lernen empfohlen.
Jos SchnurerJürgen Wilhelm