African Kids – Lutz van Dijk aus Südafrika stellt sein neues Buch vor

Der Mitbegründer von HOKISA (Home for Kids in South Africa), der deutsch-niederländische Lehrer und Schriftsteller Lutz van Dijk, stellt am Do., 30. Mai 2013, 16.00 Uhr, in der Hildesheimer Robert-Bosch-Gesamtschule, Richthofenstraße 37, 31137 Hildesheim, sein neues Buch „African Kids“ vor. Der interkulturelle Brückenbauer Lutz van Dijk hat mehrere Bücher über Südafrika und Kinder- und Jugendthemen geschrieben, die in mehrere Sprachen übersetzt, mit Preisen ausgezeichnet und verfilmt worden sind. Es lohnt, ihn zu begegnen und mit ihm darüber zu diskutieren, wie es gelingen kann, dass unsere EINE WELT humaner, gerechter und friedlicher wird – und wie wir interkulturelle Kompetenz erwerben können. Siehe dazu auch die Rezension zum Buch DijkAfricanKids

25. Mai 2013: AFRIKA-TAG

Alljährlich findet am 25. Mai der AFRIKA-TAG statt. Er soll zum einen daran erinnern, dass am 25. Mai 1963 in Addis Abeba 30 afrikanische Staaten die Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) mit dem Ziel gründeten, die Einheit und Solidarität der afrikanischen Staaten zu fördern; zum anderen aber auch für die Welt den individuellen und kulturellen Reichtum auf diesem Kontinent bewusst zu machen.
In der globalisierten EINEN WELT kommt es darauf an, Solidarität und Empathie bei allen Menschen zu erzeugen. Eine Möglichkeit dazu sind deutsch-afrikanische, schulische und außerschulische Partnerschaften. IP1 wurde 1986 gegründet, um Nord-Süd-Partnerschaften entwickeln zu helfen und auf Augenhöhe zu pflegen.
Vielleicht ist (auch) der AFRIKA-TAG 2013 Anlass dazu!Afrikatag2013

BEMERKENSWERTE MENSCHEN

In einer Zeit, in der die Sichtbarmachung des Menschen in all ihren bemerkenswerten wie hässlichen Ausprägungen Konjunktur hat, kommen Eigenschaften wie Wahrhaftigkeit, Seriosität und Vorbildhaftigkeit allzu leicht zu kurz! Wenn jeder sein von sich selbst erdachtes Profil in die Welt stellt und dabei meint, wirklich SELBST zu sein, geht die Frage verloren: Wer bin ich? Und: „Wie bin ich geworden, was ich bin?“.
Da ist es interessant, Biografien zu lesen, die sich nicht in Lobhudeleien ergehen und als bestellte Lobpreisungen darstellen, sondern bemerkenswerte Menschen unserer Zeit zeigen, die mutig und konsequent Alternativen zum Mainstream weisen und die Werte des Lebens leben: Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit, Solidarität und Demokratie.
Die Friedensnobelpreisträgerin von 1991, die burmesische Freiheitskämpferin Aung San Suu Kyi, hat über mehrere Jahrzehnte hinweg Verhaftungen, Gefängnis, Hausarrest und sogar Mordversuche überstanden, weil sie als Oppositionsführerin der diktatorischen Herrschaft in ihrem Heimatland widerstand und bis heute für Demokratie eintritt. Der schwedische Journalist Jesper Bengtsson hat über ihr bisheriges Leben und Wirken eine Biografie verfasst, die als Zwischenbericht ihres aktiven politischen Lebens zu verstehen ist – und als Hoffnungszeichen für den zôon politikon, das politische Lebewesen Mensch! BengtssonKyi, JoS

BILDUNG FÜR ALLE

Nord-Süd-Partnerschaften haben ein wesentliches Ziel: Das Leben der Menschen auf der Erde humaner, gerechter, zukunftsfähiger und nachhaltiger mit gestalten zu helfen! Aufklärung, Menschenrechtserziehung und Bildung sind dafür die Schlüssel! Wie Bildungs- und Schulsysteme in den Ländern des Südens aufgebaut, wirksam sind und entwickelt werden können, darüber gibt es bisher wenig Informationen. Der Sammelband „Bildungsentwicklungen und Schulsysteme in Afrika, Asien, Lateinamerika und der Karibik“ (2013) gibt darauf einige Antworten und zeigt Perspektiven für die Eine-Welt-Arbeit auf! JoS AdickBildungAfrika

Internationale Begegnungen auf Augenhöhe

Nord-Süd-Partnerschaften
Die monatlich erscheinende Fachzeitschrift E+Z /Entwicklung und Zusammenarbeit), die auch auf Englisch als D+C (Development and Cooperation) erscheint, konnte im November 2010 das 50jährige Bestehen feiern. Die Zeitschrift wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und kostenlos an entwicklungspolitische Initiativen, Schulen und NGO abgegeben. Sie ist nicht regierungspolitisches Sprachrohr, sondern versteht sich als unabhängige Publikation mit dem Ziel, die vielfältigen entwicklungspolitischen Aktivitäten in der Bundesrepublik in einen Dialog und Erfahrungsaustausch zu bringen. Seit dem 1. 1. 2012 wird E+Z von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH, Tulpenfeld 7, 53113 Bonn, herausgegeben (http://www.engagement-global.de). Es wird empfohlen, dass Schulen und außerschulische Initiativen, die Nord-Süd-Partnerschaften betreiben oder beabsichtigen oder das globale Thema EINE WELT bearbeiten, die Zeitschrift abonnieren. Die Beiträge und Informationen dienen nicht zuletzt auch dazu, den Gedanken zu verbreiten, dass wir Menschen, egal wo und wie wir leben, in EINER WELT leben und dafür verantwortlich sind und daran mitarbeiten müssen, dass der Lebensraum der Menschen auf der Erde friedlicher, gerechter und humaner wird.

In der Nummer 11/2012 (November) ist unter anderem von Christine Blome, der Programmleiterin des ENSA-Programms und von Claudia Schilling, die für die Projektkoordination und pädagogische Begleitung zuständig ist, der Beitrag „Begegnungen auf Augenhöhe“ zu lesen (S. 434f), in dem die Autorinnen über das Schulaustauschprogramm ENSA berichten, über Fördermaßnahmen informieren und die positiven Wirkungen von Nord-Süd-Partnerschaften und –austauschprogrammen herausstellen: „Durch ENSA entstehen langjährige Freundschaften, in denen Menschen andere Lebensumstände persönlich kennen lernen, die ihnen zu Hause nicht begegnen“.

Auch IP1-Partnerschaftsprojekte werden durch ENSA gefördert, wie wir auf der Homepage berichten, und es wird ermuntert, dass sich weitere Eine-Welt-Initiativen daran beteiligen.
Dr. Jos Schnurer

LEBEN LERNEN UND LEBEN MITTEILEN

Der Gründungsvater unseres Vereins, Mitglied der wissenschaftlichen Begleitung von IP1, der ehemalige Tischler, Berufsschullehrer, Schulleiter und Präsident des Niedersächsischen Landesinstituts für Lehrerbildung (NLI), Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Wiemann, legt zu seinem 90. Geburtstag, den er in geistiger Frische 2012 begeht, (s)eine Familiengeschichte vor. Es ist eine „Familensaga“, die mehr ist als eine Biographie; es ist eine Erzählung, die hineinreicht in die Geschichte und Politik von drei Generationen (s)einer Familie. Damit gelingt Günter Wiemann eine historische, politische und gesellschaftliche Analyse in der Zeit von der Jahrhundertwende bis heute. Wenn Erzählungen von Zeitzeugen Dokumente zum Informieren und Lernen sind, lässt sich das Buch „Familiensaga. Drei Generationen auf der Suche nach Gerechtigkeit“ als Lern- und Quellenmaterial für schulische und außerschulische Bildung verwenden, um „unsere Geschichte zusammenzutragen, um die Erinnerung vor Ort wach zu halten, aber auch, um daraus Lehren für die Zukunft zu ziehen“, wie dies Sigmar Gabriel in seinem Vorwort betont. Die Rezension zum Buch erscheint im Internet Rezensionsdienst www.socialnet.de. JoS WiemannFamiliensaga