CHANCENGLEICHHEIT GLOBAL: DIE VIELFALT MACHTS!

Der Mensch ist ein sprachbegabtes Lebewesen. Und er benötigt diese Gabe, um individuell, gesellschaftlich und interkulturell mit anderen Menschen kommunizieren zu können. Der Diskurs darüber, wie Menschen in der sich immer interdependenter,entgrenzender (und ungerechter!) entwickelnden EINEN WELT lernen können, menschenwürdig und gerecht zusammen zu leben, wird disziplinär und interdisziplinär vor allem im Wissenschaftsbereich der INTERKULTURELLEN PÄDAGOGIK diskutiert. Dabei gilt eine Prämisse: Die Vielfalt der Kulturen stellt keine Belastung für ein friedliches Zusammenleben der Menschen dar, sondern eine Bereicherung! Dies zu verstehen und auszudrücken, bedarf es der sprachlichen Kompetenz, die sich mehr und mehr zu einer mehrsprachlichen Fähigkeit entwickeln muss. Die an der Münsteraner Westfälischen Wilhelms-Universität am Zentrum für Europäische Bildung lehrende Erziehungswissenschaftlerin Marianne Krüger-Potratz, die Hamburger Erziehungswissenschaftlerin Ursula Neumann und der an der Universität Koblenz-Landau tätige (em.) Erziehungswissenschaftler Hans H. Reich geben ein Buch heraus, mit dem die „Aktivistin für Interkulturelles Lernen“, die Hamburgerin Ingrid Gogolin zu ihrem 60. Geburtstag geehrt und darauf aufmerksam gemacht wird, dass Interkulturalität als selbstverständliches und allgemeinbildendes Lebensmotiv gedacht, gelehrt und gelebt werden muss!
Dr. Jos Schnurer KrügerPotrChancengleichsocialnet

KULTUR UND ENTWICKLUNG – Wege zur globalen kreativen Vielfalt

In einem prominent besetzten Symposium des Deutschen Entwicklungsdienstes, von InWEnt, dem Institut für Auslandsbeziehungen und der Deutschen Welle zur Thematik „Kultur und globale Entwicklung“ wurden interessante und anregende Beiträge gebracht, die jetzt in einem Sammelband vorliegen. Die Lektüre wird für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit für Globales Lernen empfohlen.
Jos SchnurerJürgen Wilhelm

GLOBALES DORF – WIR LEBEN IN EINER WELT

Es gibt für das interkulturelle, internationale, globale und transkulturelle Lernen zahlreiche didaktische und methodische Versuche, die komplizierte Vielfalt menschlicher Existenz in der EINEN WELT anschaulich darzustellen. Donella Meadows hat dafür 1992 / 2003 mit ihrem 48 Seiten umfassenden Büchlein Zeichen gesetzt. Die Innsbrucker Wirtschafts- und Sozialhistoriker Josef Nussbaumer und Andreas Exenberger haben, zusammen mit dem Grafiker und Designer Stefan Neuner, 2009 ein 194 Seiten starkes Buch mit dem Titel „Unser kleines Dorf: Eine Welt mit 100 Menschen“ heraus gebracht, das soeben in siebter Auflage erschienen ist. Auch wenn der Verkaufspreis von 27,0 Euro happig ist, lohnt die Anschaffunf für Schul-, Lehrer-, Hochschul- und öffentliche Bibliotheken. JS NussbaumerWelt1

Was ist Zapatismus?

Internationale Solidaritätsarbeit und das Bewusstsein befördern, dass wir Menschen in EINER WELT leben, die es zu verbessern gilt – hin zu mehr Menschlichkeit, mehr Gerechtigkeit, mehr globaler Empathie, erfordert auch, den Blick über den Gartenzaun zu richten und sich mit theoretischen Entwürfen für den Slogan „Eine andere Welt ist möglich“ auseinanderzusetzen. Mit den in den Revolutionsjahren der mexikanischen Emanzipations- und Freiheitsbewegungen entstandenen Theorien und praktischer Politik für eine vom Volk ausgehende Gesellschaftsveränderung, wird ein neues Konzept politischer Gestaltung publik, das ihr Faszinosum auch für Kräfte in den westlichen Industrieländern gewinnt: Der Zapatismus, als ein Mittel, das alltägliche und das globale Leben der Menschen auf der Erde humaner zu gestalten.
Die an der Johannes Keppler Universität im österreichischen Linz lehrende Politikwissenschaftlerin Raina Zimmering hat ein Buch veröffentlicht, das in eindrucksvoller Weise darlegt, was Zapatismus ist und wie diese neue „Graswurzel“-Idee wirkt (siehe dazu die Rezension des Buches in www.socialnet.de). Der irische Politikwissenschaftler John Holloway, der an der Universidad Autónoma de Puebla in Mexiko lehrt, benutzt die Idee des Zapatismus, um eine Theorie der „anderen Macht“ zu entwickeln (Rezension).
HollowayWeltsocialnetZimmeringZapatismus

DAS NEUE JAHR MIT SICH TRAGEN!

Wenn sich das NEUE JAHR ankündigt, erscheinen auch die unterschiedlichsten Wand-, Tisch- und Taschenkalender. Auch wenn heute im allgemeinen sich der Kalender, mit Klingelzeichen und ankündigenden Terminhinweisen und Aufforderungen für Arbeitsaufträge im Handy, I-Pod und Computer befindet, ist doch der Wand- (als Schmuck) und Taschenkalender (als Alltagsbegleiter) kaum verzichtbar. Deshalb soll auf drei Angebote aufmerksam gemacht werden: Der mit eindrucksvollen Farbfotos und Informationen ausgestattete, großformatige Wandkalender der Gesellschaft für bedrohte Völker (Lebenszeichen), und die Taschenkalender des Brandes & Apsel Verlags AFRIKA, sowie des Loeper Literaturverlags und Pro Asyl: FLUCHTWEGE FREIHALTEN!, mit jeweils interessanten und wertvollen Informationen, Projektideen und Kontaktadressen.